Rezension von Alto's Odyssey für den mobilen Indie

Altos Odyssee-Rezension

Im Bereich des mobilen Spielens, wo kurze Aufmerksamkeitsspannen die Norm sind und auffällige Gimmicks vorherrschen, erweist sich „Alto’s Odyssey“ als ein Hauch frischer Luft. Dieses von Snowman entwickelte Spiel dient als Nachfolger des hochgelobten „Alto’s Adventure“ und verspricht ein bezauberndes Erlebnis.

Idee zum Skifahren

Im Kern handelt es sich bei „Alto’s Odyssey“ um ein Abfahrts-Skispiel, aber mit seiner faszinierenden Kunst und seinem Klang geht es über diese einfache Prämisse hinaus. Der Spieler rutscht Dünen hinunter, schwebt durch Schluchten und gleitet über windgepeitschtes Gelände und fängt so die Essenz ruhiger Erkundung ein.

Hauptfigur

Der Protagonist Alto ist mehr als nur ein Avatar auf dem Bildschirm. Er repräsentiert den Geist des Abenteuers und des Staunens. Im Verlauf des Spiels fühlt sich Altos Reise weniger wie eine Spieler-Charakter-Interaktion an, sondern eher wie eine Meditation, wobei jeder Abstieg und Sprung immer introspektiver wird.

Aufgaben

Die Aufgaben im Spiel sind subtil in das Gameplay integriert. Von Backflips über das Schleifen auf Ballons bis hin zur Flucht vor Lemuren vermitteln die Ziele einen Sinn, ohne den Spieler zu überfordern. Darüber hinaus fügen sie dem Spiel Ebenen hinzu und regen die Spieler dazu an, die Welt um sie herum zu erkunden und mit ihr zu experimentieren.

Alto's Odyssey Clicker-Gameplay

Vorteile des Spiels

  1. Visuelles und akustisches Erlebnis: „Alto’s Odyssey“ zeichnet sich durch seine visuell atemberaubenden Landschaften aus, begleitet von einer Klanglandschaft, die den Spieler in einen tranceähnlichen Zustand versetzt. Jedes Biom im Spiel bietet einen besonderen visuellen Leckerbissen.
  2. Reibungsloses Gameplay: Die Spielmechanik ist flüssig und Alto reagiert nahtlos auf die Befehle des Spielers.
  3. Unendliche Wiederspielbarkeit: Auch wenn das Spiel linear erscheinen mag, stellt seine prozedurale Generierung sicher, dass keine zwei Läufe gleich sind.
  4. Zen-Modus: Für diejenigen, die ohne Aufgaben oder Ziele spielen möchten, bietet der Zen-Modus ein pures, ununterbrochenes Skierlebnis.

Mängel

Doch wie jedes Kunstwerk ist auch „Alto’s Odyssey“ nicht ohne Mängel:

  1. Wiederholbarkeit: Ab einem bestimmten Punkt kann sich das Spiel für manche eintönig anfühlen, insbesondere für diejenigen, die ein objektiveres Erlebnis suchen.
  2. Lernkurve: Die Anfangsphase kann für Neulinge eine Herausforderung sein und möglicherweise zu Momenten der Frustration führen.

Zusammenfassend ist „Alto’s Odyssey“ eine meisterhafte Mischung aus ästhetischer Brillanz und Einfachheit des Gameplays. Auch wenn es vielleicht nicht den Geschmack jedes Spielers trifft, bietet es mit Sicherheit ein einzigartiges Erlebnis, das lange nach dem Ende des Spiels anhält.