Im Bereich des mobilen Spielens, wo kurze Aufmerksamkeitsspannen die Norm sind und auffällige Gimmicks vorherrschen, erweist sich „Alto’s Odyssey“ als ein Hauch frischer Luft. Dieses von Snowman entwickelte Spiel dient als Nachfolger des hochgelobten „Alto’s Adventure“ und verspricht ein bezauberndes Erlebnis.
Im Kern handelt es sich bei „Alto’s Odyssey“ um ein Abfahrts-Skispiel, aber mit seiner faszinierenden Kunst und seinem Klang geht es über diese einfache Prämisse hinaus. Der Spieler rutscht Dünen hinunter, schwebt durch Schluchten und gleitet über windgepeitschtes Gelände und fängt so die Essenz ruhiger Erkundung ein.
Der Protagonist Alto ist mehr als nur ein Avatar auf dem Bildschirm. Er repräsentiert den Geist des Abenteuers und des Staunens. Im Verlauf des Spiels fühlt sich Altos Reise weniger wie eine Spieler-Charakter-Interaktion an, sondern eher wie eine Meditation, wobei jeder Abstieg und Sprung immer introspektiver wird.
Die Aufgaben im Spiel sind subtil in das Gameplay integriert. Von Backflips über das Schleifen auf Ballons bis hin zur Flucht vor Lemuren vermitteln die Ziele einen Sinn, ohne den Spieler zu überfordern. Darüber hinaus fügen sie dem Spiel Ebenen hinzu und regen die Spieler dazu an, die Welt um sie herum zu erkunden und mit ihr zu experimentieren.
Doch wie jedes Kunstwerk ist auch „Alto’s Odyssey“ nicht ohne Mängel:
Zusammenfassend ist „Alto’s Odyssey“ eine meisterhafte Mischung aus ästhetischer Brillanz und Einfachheit des Gameplays. Auch wenn es vielleicht nicht den Geschmack jedes Spielers trifft, bietet es mit Sicherheit ein einzigartiges Erlebnis, das lange nach dem Ende des Spiels anhält.